Schwestern verlassen das St. Augustinushaus in Dormagen und ziehen nach Wevelinghoven
Eine lange Tradition geht zu Ende. Nach 121 Jahren werden im Mai die beiden letzten Schwestern unserer Ordensgemeinschaft das St. Augustinushaus in Dormagen verlassen. Im Frühjahr 2015 ziehen Schwester M. Celina Koch und Schwester M. Tarcisia Faber in das neu erbaute Seniorenwohnstift St. Martinus in Grevenbroich-Wevelinghoven.
1894 gründete unsere Gemeinschaft als Antwort auf die Not der Zeit und die fehlende medizinische Versorgung der Bevölkerung in Dormagen das „Augustinuskrankenhaus“. Viele Schwestern wirkten dort über die Jahre als Krankenschwestern und Pflegerinnen und im Bereich der Hauswirtschaft. Dormagen war für sie ein zu Hause.
1977 wurde das Krankenhaus in ein Altenheim umgewandelt und als „Augustinushaus“ fortgeführt. Seitdem erfreuen sich ältere Menschen dort ihren Lebensabend zu verbringen. Die Schwestern sind seit jeher die guten Seelen des Hauses. Sie haben sich herzlich um die Bewohner und Besucher gekümmert und waren auch seelsorgerlich tätig. Zudem wirkte sich das Gebet der Schwestern auf die Atmosphäre im ganzen Haus aus.
Sr. M. Celina und Sr. M. Tarcisia haben die Umwandlung mit vorangebracht und sind somit seit den Anfängen des Altenheims mit dabei. Beide haben jede Veränderung miterlebt, sind eng mit dem Haus verbunden und werden als wichtiger Teil erlebt. Beide Schwestern sind bereit noch einmal neu anzufangen und in das neu entstehende „St. Martinusstift“ nach Wevelinghoven zu ziehen. Auch dort möchten sie Ansprechpartner für die Senioren sowie die Mitarbeitenden sein und die Kapelle, die im Gebäude integriert ist, betreuen.
Mit einem weinenden Augen verlassen sie Dormagen, mit einem lachenden Augen fangen sie in Wevelinghoven an. Für Schwester Celina ist es eine Art ‚Heimkehr’, da sie und ihre Familie aus Wevelinghoven stammen.
Das neue Seniorenwohnstift St. Martinus, das im Mai 2015 eröffnetwird, ist eine Einrichtung der St. Augustinus-Seniorenhilfe. Es bietet 80 Pflegeplätze sowie 12 Appartements des Betreuten Wohnens.
Wir wünschen unseren Schwestern einen guten Neuanfang.